Zuviel Zucker macht krank!

Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist, unteranderem Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Karies einschränken. Des Weiteren soll die Anzahl fettleibiger Menschen deutlich reduziert werden. Deshalb forrdert die WHO die Lebensmittelindustrie auf, versteckte Zucker in Lebensmitteln deutlicher zu kennzeichnen.
Um das Risiko von Karies zu verringern und eine ungesunde Gewichtszunahme zu vermeiden, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aufnahme an freiem Zucker in sämtlichen Lebensphasen stark zu reduzieren. Empfohlen wird nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag (ca. 10 Teelöffel) für einen durchschnittlichen Erwachsenen (bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 kcal). Dazu zählen alle Zuckerarten, die Speisen und Getränken beigefügt werden. Aber auch jener Zucker, der natürlich in Honig, Sirup, Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften vorkommt.

Die Zucker-Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2015 enthält sogar die Empfehlung, den täglichen Zuckerkonsum auf maximal ca. 25 Gramm zu reduzieren. Das entspricht etwa sechs Teelöffeln Zucker pro Tag. Erwachsene sollten also höchstens 5 bis 10 % ihrer täglichen Kalorien als Zucker zu sich nehmen. Bislang liegt der Schnitt in Deutschland bei 15 bis 18 %. Grund für die Senkung der täglichen Zuckerdosis der WHO ist die zunehmende Anzahl übergewichtiger Menschen auf der ganzen Welt.
Vor allem die sogenannten Zuckerbomben, das heißt verarbeitete Lebensmittel, die sehr viel Zucker enthalten, sind die Hauptursache für das „Zuckerproblem“. Dazu gehören beispielsweise viele Softdrinks, die teilweise bis zu 40 Gramm Zucker in einer einzigen Dose/Flasche beinhalten. Aber auch Süßwaren und Fertiggerichte enthalten oftmals zu viele Mono- und Disaccharide. Der Zuckergehalt dieser Produkte ist meist schwer erkennbar und wird dadurch leicht unterschätzt.
Die Zuckerwerte der WHO beziehen sich auf mit Zucker ergänzte Nahrungsmittel. Nicht betroffen von der Zucker-Richtlinie ist der Fruchtzucker (Fructose). Fructose ist natürlicherweise in Obst und Gemüse enthalten und in dieser Form nicht schädlich.